Draußen nimmt der Takt zu – Märkte, Entscheidungen, Erwartungen.
Systeme laufen im roten Bereich.
Atemlos. Überreizt. Energie verpufft.
Wir reagieren schneller, als wir spüren.
Wir funktionieren, merken erst spät, was wir dabei verlieren:
das Gefühl für Richtung. Oft zuerst den Kontakt zu uns selbst.
Chaos. Keine neue Strategie.
Wir spielen ein neues Spiel – nach alten Regeln.
Die Konstante sind wir selbst.
In den vergangenen sechs Monaten bin ich mit der Ausbildung zum Certified Formies Coach ins Innen gegangen.
Ein Ansatz, der kognitive, emotionale, somatische und intuitive Intelligenz in komplexe Realitäten integriert, wo klassische Managementlogik an Grenzen stößt. Er vereint, was wir im Alltag trennen und schärft, was im Lärm verloren geht.
Fokus auf das, was Wirkung hat.
Loslassen, was Energie bindet.
Die Basis für Bewusstsein, Resonanz und wirksames Handeln.
Wenn Kopf, Körper, Herz und Intuition zusammenspielen, entsteht Kohärenz.
Sie entscheidet, wie wir bestehen: wenn Planbarkeit endet und Dynamik zur neuen Konstanten wird.
Nicht, ob wir standhalten, sondern ob wir ganz bleiben.
Diese Haltung zeigt sich in sechs Qualitäten, wenn Systeme gefordert sind:
Mut – hinzusehen, dazubleiben, sich einzulassen, wenn Neues sich zeigt. Loslaufen.
Offenheit – für das, was entsteht, wenn Sicherheiten kippen; für andere Perspektiven, Wege, Denken.
Klarheit – zu sehen, was bleibt, wenn alles kippt.
Spannkraft – Druck aufzunehmen, Energie zu halten, ohne zu verhärten. Durchlässig, beweglich.
Wertschätzung – weil Klarheit ohne Achtung an Tiefe verliert.
Handlung – bewusst. Zentriert. Aus der Ruhe heraus gesetzt.
Innen ausgerichtet verliert das Außen Schärfe.
Chaos kann dann vieles sein: Übergang, Spiegel, Wendepunkt, Quelle von Neuem, Fülle.
Sowohl als auch.
Welche Perspektive sichtbar wird, entscheidet unsere Haltung.
Wo Altes bricht, entsteht Raum für Möglichkeiten.
Wir stehen nicht am Rand.
Wir sind mittendrin: nicht im alten Spiel, sondern in einem neuen, das wir gestalten.
Kein Konzept, (Er-)Leben, da, wo Verbindung entsteht.
Unser Wochenende in der Toskana war mehr als ein Abschluss – es war ein Auftakt.
Ankommen, Natur, Verbindung und Leichtigkeit.
Ein Impuls weiterzugehen.
Mit Energie. Mit Humor. Mit Herzlichkeit.
Und mit Menschen, die sich kannten, bevor sie sich begegnet sind.
Echt. Wach. Verbunden.
Danke an Prof. Dr. Kathrin Koester und Dr. Adrian Kreppel –
für den Raum, den Prozess und die Tiefe, die sie möglich gemacht haben.
An die Menschen, mit denen ich diesen intensiven Lernweg geteilt habe, für Vertrauen und Resonanz.
An Michael Raum – für den Schubs im richtigen Moment.
Und an eine wachsende The Joy Academy Community,
die entfaltet und lebt, was in dieser Zeit trägt:
Bewusstsein in Extremen.
Innen bleiben, wenn außen alles zieht.
Menschsein unter Spannung – und die Kraft, die entsteht, wenn nichts mehr selbstverständlich ist.
Link zum Originalbeitrag hier.

